Hildburghausen PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Administrator   
Samstag, den 07. Januar 2012 um 17:15 Uhr

 

Zu den Goldschmieden der Stadt Hildburghausen gibt es bisher kaum Ausführungen in der Fachliteratur. Im Jahr 1833 zählte die Stadt über 4269 Einwohner [wiki], was eine ausreichende Zahl ist, um ca. 3-4 Goldschmieden ein Einkommen zu sichern. Marc Rosenberg gibt als Beschauzeichen für Hildburghausen die Buchstaben (HS) im Rund an [R³ Nr.2557] und bezieht sich dabei auf die Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Sachsen [XXII S.153]. Tatsächlich handelt es sich bei dem BZ (HS) um das der niederschlesischen Stadt HabelSchwerdt (pl. Bystrzyca Kłodzka) [Quelle:W.Mencel]. Tatsächlich wurde in Hildburghausen der Löwe als BZ verwendet.

Das Stadtwappen thüringischen Stadt Hildburghausen zeigt vier Löwen. Zweimal den silbern-roten Thüringischen Löwen und zweimal den schwarzen meißenischen Löwen[wiki].

Es liegen hier 4 unterschiedliche Beschau- und Meisterzeichen vor, die jedoch keine eindeutige Aussage zulassen ob hier möglicherweise Eigenstempelung vorgelegen hatte, wie man sie in vielen kleineren Städten in Deutschland findet. Das Vorliegen einer Meisterliste von Hildburghausen ist Herrn Stein Holm zu verdanken, der sich auf die Arbeit von Herrn M. Römhild (Museumsleiter des Stadtmuseums Hildburghausen) bezieht.

 

 

Durch diese Liste konnten die folgenden Meisterzeichen zugeordnet werden:

 

MZ: (IM/BECKER) Johann Martin Becker, Hofjuwelier aus Hundsheim, arbeitet 1739-1769 (Objekt datiert 1746)

MZ: (ID/G) möglicherweise Johann Daniel Gunter, Hofgoldschmied, tätig von 1748-1796 (links: datiert 1728 unklar, rechts: Löffel datiert 1755)

 

MZ: [VB] wohl Johann Valentin Barth, Meister seit 1787, Sohn des Goldarbeiters und Graveurs Johann Christian Barth. (Zwei Löffel datiert 1817, 1818)

 

   

   

MZ: [BARTH.] wohl Georg Friedrich Barth, Meister seit 1828. (zwei Löffel datiert 1848)

Zuletzt aktualisiert am Donnerstag, den 12. April 2012 um 20:04 Uhr