Über die Gold- und Silberschmiede
sowie die Zinngießer in Dinkelsbühl gibt es einen kleinen Aufsatz.
Leider werden darin kaum Abbildungen der Punzierungen gezeigt.
Andere Autoren wie Rosenberg und Scheffler haben Dinkelsbühl nicht
in ihren Werken genannt.
Die folgende Punzierung stammt von
einem fränkischen Teelöffel aus der Zeit um 1850. Zu erkennen ist
das Beschauzeichen von Dinkelsbühl und das Meisterzeichen [CB], das
wohl zu Carl Friedrich Bosch gehört, der 1817 heiratet und 1858
stirbt.
Daneben von einem Spaten-Esslöffel
um 1840 das Meisterzeichen (I/CD) im Dreipass des Meisters Johann
Christian Döderlein, der am 17.6.1777 als Sohn des GS Johann
Christoph Döderlein in Dinkelsbühl geboren wird, dort am 1.11.1814
die Hutmachertochter Christiane Magdalena Kusch, geschiedene
Lüstenöder heiratet und mit ihr den Sohn und späteren Goldschmied
Georg Friedrich Christian Döderlein hat. Er selbst stirbt am
28.9.1846. Daneben das Meisterzeichen [FD] gehört wohl entweder zu Georg Friedrich Christian Döderlein,
der 1815 geboren wird und 1885 stirbt oder zu Karl Friedrich Eduard Döderlein, geboren 1828, 1853 Konzession und gestorben 1891.
Lit:Ludwig Schnurrer und Herrmann
Meyer, Das Goldschmiede- und Zinngießerhandwerk in
Dinkelsbühl |