Dinkelsbühl in Mittelfranken PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Administrator   
Montag, den 28. Mai 2012 um 20:06 Uhr

Über die Gold- und Silberschmiede sowie die Zinngießer in Dinkelsbühl gibt es einen kleinen Aufsatz. Leider werden darin kaum Abbildungen der Punzierungen gezeigt. Andere Autoren wie Rosenberg und Scheffler haben Dinkelsbühl nicht in ihren Werken genannt.

Die folgende Punzierung stammt von einem fränkischen Teelöffel aus der Zeit um 1850. Zu erkennen ist das Beschauzeichen von Dinkelsbühl und das Meisterzeichen [CB], das wohl zu Carl Friedrich Bosch gehört, der 1817 heiratet und 1858 stirbt.

Daneben von einem Spaten-Esslöffel um 1840 das Meisterzeichen (I/CD) im Dreipass des Meisters Johann Christian Döderlein, der am 17.6.1777 als Sohn des GS Johann Christoph Döderlein in Dinkelsbühl geboren wird, dort am 1.11.1814 die Hutmachertochter Christiane Magdalena Kusch, geschiedene Lüstenöder heiratet und mit ihr den Sohn und späteren Goldschmied Georg Friedrich Christian Döderlein hat. Er selbst stirbt am 28.9.1846.
Daneben das Meisterzeichen [FD] gehört wohl entweder zu Georg Friedrich Christian Döderlein, der 1815 geboren wird und 1885 stirbt oder zu Karl Friedrich Eduard Döderlein, geboren 1828, 1853 Konzession und gestorben 1891.

Lit:Ludwig Schnurrer und Herrmann Meyer, Das Goldschmiede- und Zinngießerhandwerk in Dinkelsbühl

Zuletzt aktualisiert am Freitag, den 16. August 2013 um 15:55 Uhr