Altöttinger Beschauzeichen PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Administrator   
Samstag, den 02. Februar 2013 um 14:08 Uhr

 

Die kleine oberbayerische Stadt Altötting hat heute ca.12000 Einwohner. Das Stadtwappen von Altötting zeigt eine Madonna. In der Markenliteratur wurde diese Stadt bisher aber kaum erwähnt und so war bisher auch das Beschauzeichen nicht bekannt. Ein Esslöffel aus der Zeit um 1830 zeigt eine Kirche und hat als Meisterzeichen [SEDL/MAIR] und ein weiterer Löffel wohl des selben Meisters zeigt das Meisterzeichen [MS]. Ein Goldarbeiter Sedlmaier wurde in den königlichen Intelligenzblättern im Dez.1839 in Straubing erwähnt. Das BZ des vorliegenden Löffels zeigt jedoch eine deutliche Ähnlichkeit zur Gnadenkapelle in Altötting, so dass zu vermuten ist, dass dieses BZ genau diese Kapelle abbildet. Weitere Auswertungen der Taufbücher ergaben, dass zwischen 1804 und 1815 der Silberhändler Johann Michael Sedlmay(e)r sechs Kinder taufen ließ. Bei der Ehe der ältesten Tochter Klara Seldmayer am 30. August 1828, wird diese als Silberarbeiter-Tochter bezeichnet.

Wappen der Stadt Altötting

 

 

Ein weiterer Teelöffel aus der Zeit um 1860 zeigt ein ähnliches BZ und das MZ: [SPECKNER]. In den Gewerbeadressbüchern von 1864 werden für Altötting die Meister Nic.Spekner und (Alois) Feucht (Goldarbeiter) sowie 1858 M(ax) Geggenbach (Silberarbeiter) genannt, wodurch sich die Forschungen bei der Zuordnung der Marken auf den Ort Altötting konzentrierten. Eine weitere Überprüfung der Kirchenbücher (Trauungen) hat ergeben, dass ein Nicolaus Speckner am 23.Oktober 1861 als Silberarbeiter (kath.) Sohn des Nikolaus Speckner heiratet. In den Taufbüchern wird 1826 die Geburt des Nikolaus .. Spöckner erwähnt.

 

Zuletzt aktualisiert am Montag, den 04. Februar 2013 um 14:19 Uhr
 
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