Bockenem im Harz PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Administrator   
Sonntag, den 18. August 2013 um 13:58 Uhr

Die niedersächsiche Stadt Bockenem im Landkreis Hildesheim wird im Buch von Scheffler über die Goldschmiede Niedersachsens nur mit einem einzigen Vertreter genannt. Es ist ein Gold- und Silberarbeiter Müller, von dem nicht mehr geschrieben wurde, als dass sein Sohn Johann Heinrich August am 13.10. 1843 zu Wilhelm Jürgens in Wolfenbüttel in die Lehre aufgenommen wurde. Aus den Taufbüchern* der Kirche in Bockenem geht hervor, dass es sich um den Goldschmied Johann August Carl Müller handelt, der zwischen 1823 und 1848 12 Kinder laufen lässt.

Im Gewerbeadressbuch von 1867 zählt die Sadt 2000 Einwohner und der Meister Müller wird dort nicht mehr erwähnt, dafür die beiden Meister Weber (Johann Heinrich Ernst Weber, der zwischen 1837-1842
3 Kinder taufen lässt)* und Wunnenberg.

In den Taufbüchern wird noch ein weiterer Goldschmied Johann Jacob Pullmann bzw. Püllmann genannt, der zwischen 1805 und 1810 4 Kinder taufen lässt.

Das Wappen der Stadt Bockenem zeigt einen Schild, gespalten von Gold und Rot, überdeckt mit einem
unten gezinnten silbernen Schrägbalken.

 

Auf einem Löffel wurde das folgende Beschauzeichen und Meisterzeichen [CM12] gefunden, das wegen der Ähnlichkeit des BZ zum Stadtwappen wohl der Stadt Bockenem zuzuordnen ist. Es handelt sich hier wohl um das Meisterzeichen des Meisters Johann August Carl Müller.

Ein älterer Teelöffel mit Feder-Muster und einem ähnlichem MZ mit integrierter 12-Loth-Marke stammt vermutlich vom selbem Meister. Das BZ [B] dürfte also ebenfalls fpr Bockenem stehen, was noch zu untersuchen ist.

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*die Taufbücher bis 1848 der Kirche in Bockenem wurden von Herrn Willfried Klingelhöfer untersucht und die Ergebnisse hier nun veröffentlicht.

Zuletzt aktualisiert am Montag, den 02. September 2013 um 17:42 Uhr